Brust hängt – Ursachen und Lösungen für Hängebrüste
Hängt Ihre Brust? Erfahren Sie, warum das passiert und was Sie tun können, wenn Ihre Brust hängt. In diesem Artikel wird Dr. Patrick Bauer verschiedene Ansätze beleuchten und bewerten, die Frauen helfen können, ihre Brustform zu verbessern oder sich wohler in ihrem Körper zu fühlen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Warum hängen Brüste?
Hängebrüste – auch Mastoptosis genannt – können durch verschiedene Faktoren entstehen, darunter schwaches Bindegewebe, starke Gewichtsschwankungen und hormonelle Veränderungen, besonders in den Wechseljahren. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität, was zu einer Erschlaffung des Brustgewebes führen kann. Besonders bei Frauen mit einer großen Brust ist die Straffheit oft ein Thema, da die Brust unter dem Gewicht leiden kann. Viele betroffene Frauen suchen daher nach Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten, die von Brustverkleinerung, Brustvergrößerung bis zu Bruststraffung reichen.
Hängende Brüste nach Schwangerschaft und Stillzeit
Nach einer Schwangerschaft und der anschließenden Stillzeit leiden viele Frauen unter hängenden Brüsten. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von genetischen Faktoren bis hin zu den Veränderungen, die das Brustgewebe durch die Milchproduktion und das Binde- und Fettgewebe erfährt. Während der Schwangerschaft führen hormonelle Schwankungen zu einer Zunahme des Drüsengewebes, was das Brustvolumen vorübergehend erhöht. Der veränderte Hormonhaushalt bewirkt auch Veränderungen in der Form und Größe der Brüste. Nach dem Abstillen bildet sich das Drüsengewebe zurück, was oft mit einem Verlust an Volumen und einer Erschlaffung der Brust einhergeht. Während dieser Zeit wird die Haut oft gedehnt, was dazu führt, dass sie an Elastizität verliert und die Brustwarzen nach unten zeigen. Besonders betroffen sind Frauen mit kleinen Brüsten, da das Fettgewebe und die Milchdrüsen nicht ausreichend Halt bieten, um die Brüste in ihrer ursprünglichen Form zu halten.
Brust hängt aufgrund von Hautalterung
Mit zunehmendem Alter lässt die Haut an Elastizität nach, was dazu führt, dass das Binde- und Fettgewebe in der weiblichen Brust erschlafft. Der Verlust an Elastizität resultiert aus der natürlichen Alterung der Haut, da die Produktion von Kollagen und Elastin, zwei essenziellen Proteinen für die Hautfestigkeit, nachlässt. Dadurch wird die Haut weniger straff und anfälliger für das Absinken.
Besonders während der Wechseljahre erfahren Frauen Veränderungen in ihrem Brustgewebe, die zu schlaffen Brüsten führen können. In dieser Phase sinkt der Östrogenspiegel im Körper, was zu einer Verringerung der Fettpolster und des Volumens im Brustbereich führen kann. Auch die Milch- und Brustdrüsen bilden sich zurück. Dies beschleunigt die Erschlaffung des Gewebes.
Einfluss genetischer Veranlagungen auf hängende Brüste
Die genetische Veranlagung spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von hängenden Brüsten. Frauen, die eine familiäre Neigung zu schwachem Bindegewebe haben, sind oft stärker betroffen. Diese Vererbung beeinflusst die Beschaffenheit der Haut sowie des Brustgewebes. Wenn in der Familie bereits Hängebrüste oder ein schneller Verlust der Hautelastizität beobachtet wurden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch nachfolgende Generationen ähnliche Veränderungen erleben. Auch hormonelle Veränderungen spielen eine entscheidende Rolle. Während der Menstruation und in der Menopause schwanken die Hormonspiegel, was die Festigkeit der Brüste beeinträchtigen kann.
Schlaffe Brüste durch Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme
Ein weiterer wichtiger Faktor sind Gewichtsschwankungen. Eine häufige Sorge ist das Auftreten von schlaffen Brüsten, das durch Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme entstehen kann. Wenn Frauen regelmäßig Gewicht verlieren oder zunehmen, kann dies dazu führen, dass das Brustgewebe und das Binde- und Fettgewebe ihre Elastizität verlieren und es kommt zur Absenkung der Brust. Dies kann nicht nur das körperliche Erscheinungsbild beeinflussen, sondern auch das Selbstbewusstsein und das Körperbild der betroffenen Frauen.
Hängebrüste durch äußere Einflüsse und Lebensgewohnheiten
Äußere Faktoren und Lebensgewohnheiten können erheblich zur Entstehung von hängenden Brüsten beitragen. Rauchen beispielsweise vermindert die Durchblutung und den Sauerstoffgehalt der Haut, was die Elastizität des Gewebes schwächt und die Alterung beschleunigt. Ungesunde Ernährungsgewohnheiten, insbesondere ein hoher Konsum von Zucker und Alkohol, können ebenfalls die Elastizität des Bindegewebes negativ beeinflussen, was die Hängebusen Ursachen Entstehung weiter begünstigt. Auch starke Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) kann die Haut schädigen, indem sie den Abbau von Kollagen und Elastin fördert, was zu einer vorzeitigen Erschlaffung führt. Zusätzlich spielt die Wahl von ungeeigneten BHs eine Rolle: Ein fehlender oder unzureichender Halt kann die Belastung des Gewebes verstärken, besonders bei größeren Brüsten.
Die Schweregrade – wann spricht man von Hängebusen?
Insbesondere, wenn die Haut an Elastizität verliert, kann dies dazu führen, dass die Brüste nicht mehr oberhalb der Unterbrustfalte sitzen und die Brustwarze nicht mehr im Mittelpunkt der Brust zeigt. Hängebrüste werden medizinisch in drei unterschiedliche Schwergrade unterteilt, um die Ausprägung und den Grad der Erschlaffung zu bestimmen. Ein Abstand von 3 cm zwischen Brustwarze und Unterbrustfalte gilt als Richtwert, um ein optisch ansprechendes Ergebnis im Sinne des Schönheitsideals zu erreichen.
Schweregrad | Merkmal |
---|---|
0 | 3cm über Brustfalte |
1 | Höhe der Brustfalte |
2 | 1cm bis 3cm über Brustfalte |
3 | 3cm unter Brustfalte |
Diese Klassifikation hilft nicht nur bei der Diagnose und Behandlung, sondern auch bei der Entscheidungsfindung für mögliche Korrekturmaßnahmen, die individuell auf die Patientin abgestimmt werden können. Je nach Grad der Erschlaffung können unterschiedliche Ansätze gewählt werden. Für Frauen, die unter einer ausgeprägten Hängebrust leiden, kann eine operative Bruststraffung eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität bringen, da sie das Selbstbewusstsein stärkt und körperliche Beschwerden, wie Rückenschmerzen oder Hautirritationen unter der Brust, lindern kann.
Hängebrust behandeln – was kann man gegen schlaffe Brüste tun?
Die Frage, wie man hängende Brüste behandeln kann, beschäftigt viele Frauen. Ein gut sitzender BH kann hier oft Abhilfe schaffen und den Brustbereich unterstützen, doch oft ist dies nicht ausreichend.
Ernährung, Sport und Hautpflege kann die Hautelastizität während und nach der Schwangerschaft beeinflussen. Oft werden folgende Tipps genannt:
Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist oft begrenzt. Regelmäßige körperliche Aktivität kann zur Stärkung der Brustmuskulatur beitragen und somit den allgemeinen Muskeltonus verbessern. Übungen wie Liegestütze und Brustpressen stärken die Muskulatur und fördern eine straffere Erscheinung, sind jedoch nicht in der Lage, die strukturellen Veränderungen im Bindegewebe zu beheben, die zu einer Hängebrust führen. Feuchtigkeitscremes und Produkte mit Inhaltsstoffen wie Kollagen und Elastin fördern die Hautgesundheit, haben jedoch ihre Grenzen, insbesondere bei bereits ausgeprägter Erschlaffung.
Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass Yoga als Ersatz für eine Bruststraffung oder Brustoperation dienen kann. Trotz der vielen gesundheitlichen Vorteile, die Yoga bietet—einschließlich der Verbesserung von Energiezentren, innerer Ruhe und allgemeiner Fitness—ist es wichtig zu betonen, dass Yoga allein nicht gegen Schwangerschaftsstreifen oder hängende Brüste nach einer Schwangerschaft hilft. Diese Probleme sind letztlich eine Frage des Bindegewebes, und die Erschlaffung kann durch Yoga nicht beeinflusst werden.
Diese Maßnahmen zusammen können allerdings keine Mastoptosis verhindern. Für Frauen, die unter ausgeprägten hängenden Brüsten leiden, stellt die Bruststraffung die wirksamste Lösung dar, insbesondere bei schweren Fällen. Während unterstützende Maßnahmen wie Sport, Hautpflege und eine ausgewogene Ernährung wertvolle Beiträge zur allgemeinen Gesundheit leisten, ist der chirurgische Eingriff oft die einzig adäquate Option, um das Erscheinungsbild nachhaltig zu verbessern. Eine Konsultation mit einem Facharzt ist der erste Schritt, um individuelle Möglichkeiten und die besten Strategien für eine erfolgreiche Behandlung zu besprechen.
Möglichkeiten der Bruststraffung
Die operative Bruststraffung zielt darauf ab, die Brüste wieder anzuheben und ihre Form zu korrigieren. Bei einem chirurgischen Behandlung wird die Entfernung überschüssiger Haut vorgenommen, was nicht nur die Brustform verbessert, sondern auch ein strafferes und jugendlicheres Aussehen verleiht.
Für die Bruststraffung gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten: mit oder ohne Implantate.
Eine Bruststraffung ohne Implantate wird angewandt, wenn das vorhandene Brustgewebe ausreicht, um ein zufriedenstellendes Volumen zu erreichen. Hier wird überschüssige Haut entfernt und das Gewebe angehoben, wodurch die Brust ihre Form und Straffheit zurückerhält.
Bei einer Straffung mit Implantaten wird zusätzlich ein Silikonimplantat eingesetzt, um zusätzliches Volumen und eine vollere Form zu schaffen. Diese Methode eignet sich besonders für Frauen, deren Brüste an Fülle verloren haben und die eine Brustvergrößerung wünschen. Beide Varianten lassen sich individuell anpassen und können in einem Beratungsgespräch ausführlich besprochen werden. Während dieses Gesprächs kommt oft eine 3D-Simulation der Brust zum Einsatz, um die möglichen Ergebnisse anschaulich darzustellen und den Patientinnen eine informierte Entscheidung zu ermöglichen.
Selbstbewusst mit Hängebusen umgehen
Der Weg zur Selbstakzeptanz beginnt oft damit, den ständigen Vergleich mit anderen loszulassen, da dieser uns nur ein verzerrtes Bild von uns selbst gibt. Stattdessen kann es hilfreich sein, sich auf eigene Bedürfnisse und das persönliche Wohlbefinden zu konzentrieren – etwa durch Aktivitäten, die Freude bereiten, oder klare Grenzen zu setzen, um sich selbst Gutes zu tun.
Für manche Frauen kann eine Bruststraffung dabei unterstützen, sich wohler in ihrer Haut zu fühlen und mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln. Der Eingriff kann helfen, das eigene Körperbild positiv zu beeinflussen und so ein zufriedeneres Lebensgefühl zu fördern.
Zusammenfassung
Die Erschlaffung der Brüste ist ein natürlicher Prozess, der durch genetische Faktoren, hormonelle Veränderungen und Lebensstil beeinflusst wird. Durch bewusste Pflege, Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung können Frauen in einigen Fällen die Entstehung von Hängebusen hinauszögern, aber nicht verhindern.
Eine Bruststraffung bietet eine wirksame Möglichkeit, das Selbstbewusstsein zu stärken und das gewünschte Aussehen zu erreichen. Letztlich geht es darum, mit sich selbst und seinem Aussehen im Reinen zu sein und mit Selbstbewusstsein und Stolz durch das Leben zu gehen.
Professionelle Beratung beim Facharzt für Plastische Chirurgie
Wenn Sie über eine operative Bruststraffung nachdenken, ist eine professionelle Beratung beim Facharzt für plastische Chirurgie der erste und wichtigste Schritt. Ein erfahrener Facharzt kann Ihnen nicht nur detaillierte Informationen über den Eingriff geben, sondern auch Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen.
Was erwartet Sie bei der Beratung?
Wenn Sie mehr über den Eingriff erfahren möchten, vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch mit Dr. med Patrick Bauer. Nehmen Sie den ersten Schritt, um Ihre Fragen zu klären und Ihre Optionen zu besprechen – wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen!